Deutsche Telekom: Glasfaser für vier Millionen zusätzliche Haushalte

Ausbau durch Joint Venture im ländlichen Raum und in Fördergebieten

05. November 2021

Die Deutsche Telekom hat angekündigt, bis 2028 vier Millionen zusätzliche gigabitfähige Glasfaser-Anschlüsse auszubauen. Das Bonner Unternehmen hat eine Partnerschaft mit dem IFM Global Infrastructure Fund verkündet. Dieser beteiligt sich mit 50 Prozent an der Ausbaugesellschaft GlasfaserPlus GmbH. Das daraus entstehende Joint Venture soll FTTH-Anschlüsse (Fiber to the Home) im ländlichen Raum und in Fördergebieten ausbauen. Dieser Ausbau ist zusätzlich geplant zu dem bereits kommunizierten Ziel, bis 2024 insgesamt 10 Millionen Haushalte anzubinden.

Gemeinschaftsunternehmen der Deutschen Telekom und IFM Investors
Gemeinschaftsunternehmen der Deutschen Telekom und IFM Investors soll vier Millionen direkte Glasfaseranschlüsse ausbauen (Bild: Deutsche Telekom)

Das Joint Venture will, vorbehaltlich der ausstehenden Genehmigung, ab 2022 Glasfasernetze ausbauen. Das neue Unternehmen will sich auch an staatlichen Förderausschreibungen beteiligen. Das entstehende Netz wird der Telekom wie auch ihren Wettbewerbern »diskriminierungsfrei und zu wirtschaftlichen Bedingungen« geöffnet werden, heißt es weiter. Die GlasfaserPlus wird der Deutschen Telekom und Drittanbietern aktive Bitstream Access (BSA) Dienstleistungen anbieten, jedoch nicht mit einem eigenem Produktportfolio auf Endkunden zugehen. Der Unternehmenssitz soll nach jetziger Planung im Großraum Köln sein. Im kommenden Jahr will GlasfaserPlus über 100.000 FTTH-Anschlüsse bauen, um 2023 das Volumen auf knapp 500.000 Anschlüsse zu erhöhen.

Beim Glasfaserausbau liege die Deutsche Telekom nach eigenen Angaben aktuell gut im Plan. Im laufenden Jahr sollen 1,2 Millionen FTTH-Anschlüsse entstehen. Bis 2024 will die Deutsche Telekom ihr erstes Etappenziel von zehn Millionen Anschlüssen erreichen. Ab 2024 sollen im Durchschnitt 2,5 Millionen FTTH-Anschlüsse pro Jahr folgen. Dabei setzt die Telekom neben dem eigenen regulären Netzausbau auf staatlich geförderte Ausbauprojekte sowie Kooperationen. Die Anschlüsse der GlasfaserPlus sollen in vorwiegend ländlichen Regionen entstehen und kommen zum regulären Netzausbau der Telekom hinzu.

Quelle: Mitteilung der Deutschen Telekom

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