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Telekom: Neuer Prepaid-Tarif für Geflüchtete aus der Ukraine
Telefonie-Flat, 10 GB Daten, 300 Freiminuten in die Ukraine
Ukrainische Flüchtlinge konnten bisher bei der Deutschen Telekom eine kostenlose SIM-Karte erhalten. Diese bieten unbegrenztes Datenvolumen und unlimitierte Telefonie. Das Angebot war jedoch bis zum 30. Juni 2022 befristet. Für die Zeit danach hat die Telekom jetzt einen Prepaid-Tarif für Geflüchtete angekündigt. Dieser soll ab dem 10. Juni 2022 gelten. Wir fassen das neue Angebot zusammen.
Die Deutsche Telekom setzt ihre Hilfsmaßnahmen für ukrainische Geflüchtete fort: Damit diese mit ihren Familien und Freunden in der Heimat weiter in Kontakt bleiben können, bietet ihnen die Telekom Deutschland ab dem 10. Juni 2022 ein Prepaid-Angebot an.
Der neue Tarif MagentaMobil Prepaid Ukraine ersetzt schrittweise die bislang als Soforthilfe zur Verfügung gestellten SIM-Karten. Alle Nutzer der bisherigen SIM-Karten werden ab Mitte Juni per SMS über das Wechselangebot in den neuen Tarif benachrichtigt. Der Wechsel kann online durchgeführt werden, ein Besuch im Shop sei hierfür nicht notwendig, so die Telekom. Die Kunden können ihre bisherige Rufnummer in den neuen Prepaid-Tarif mitnehmen und die ersten 4 Wochen ihre Prepaid-Karte kostenlos nutzen. Der Übernahmeprozess soll Ende August abgeschlossen sein.
Neukunden können MagentaMobil Prepaid Ukraine ab 10. Juni 2022 für 9,95 Euro pro 4 Wochen in 560 Telekom-Shops und Telekom-Partner-Agenturen abschließen. Der Tarif beinhaltet ein Startguthaben von 10 Euro. Damit können die Neukunden die ersten 4 Wochen den Tarif praktisch gratis nutzen. Und auch die zweiten 4 Wochen sind kostenlos, so die Telekom.
Das Neukunden-Angebot gilt für Menschen mit Wohnsitz in der Ukraine. Dazu zählen geflüchtete Ukrainer sowie Personen, die in der Ukraine eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung haben und ebenfalls nach Deutschland geflohen sind, erklärt die Telekom auf Nachfrage. Kunden, die bereits eine kostenlose SIM-Karte der Telekom haben, können online in den neuen Prepaid-Tarif wechseln. Sie bekommen die ersten vier Wochen kostenlos und müssen dann zum ersten Mal aufladen, so die Telekom weiter.
Das Paket beinhaltet eine Flatrate für Telefonie in alle deutschen Netze und 10 GB Datenvolumen, das in Deutschland und Europa genutzt werden kann. Zum Start bietet MagentaMobil Prepaid Ukraine einmalig 100 GB kostenfreies Datenvolumen. Dieses gilt sowohl für Neukunden als auch Wechsler, verfällt allerdings nach 28 Tagen. Das Paket enthält außerdem je 4 Wochen 300 Freiminuten in die Ukraine. Sind diese verbraucht, werden abgehende Anrufe in die Ukraine zum Sonderpreis nach EU-Tarif abgerechnet. Pro Minute fallen dann 22 Cent an, eine SMS kostet 7 Cent.
Hunderttausende SIM-Karten und kostenloses Internet
Seit dem russischen Überfall auf die Ukraine im Februar hatte die Telekom als sofortige Hilfsleistung in der Krise rund 400.000 SIM-Karten mit freier Telefonie und Datennutzung zur Verfügung gestellt. Davon werden nach Angaben der Telekom 350.000 Karten noch genutzt. Auch Telefonate von Telekom-Festnetzanschlüssen, Handys und öffentlichen Telefonen zu ukrainischen Vorwahlen wurden unmittelbar nach Kriegsbeginn kostenfrei gestellt (wir berichteten hier und hier). Diese werden ab dem 01. Juli 2022 wieder normal bepreist, schreibt die Telekom.
Zu Beginn der Flüchtlingswelle haben einzelne Telekom-Shops bis zu 700 Hilfesuchenden pro Tag geholfen. Viele Hundert Mitarbeiter haben auch in ihrer Freizeit die Ausgabe der Hilfsangebote unterstützt. Die Hilfeleistungen wurden mit mehr als 1.000 Hilfsorganisationen und Kommunen koordiniert. Für Flüchtlingsunterkünfte habe die Telekom rund 150 Breitband-Anschlüsse und ca. 1.300 LTE-Router zur Verfügung gestellt; dort ist weiter unter anderem weiterhin freies WLAN möglich. Das Rote Kreuz erhielt eine hohe Geldspende, um die Hilfsmaßnahmen in der Ukraine zu unterstützen. Hilfesuchenden Organisationen und Kommunen/Behörden steht weiter eine Taskforce unter der Mailadresse ukrainehilfe@telekom.de zur Verfügung.
Quelle: Mitteilung der Telekom