SIM-Only-Tarife - welche Arten gibt es?

Es ist noch gar nicht allzu lange her, dass man alle zwei Jahre seinen Mobilfunkvertrag verlängerte, um dadurch an ein vergünstigtes Handy beziehungsweise Smartphone zu kommen. Dieses war relativ günstig, weil vom Netzbetreiber subventioniert. Dafür zahlte man allerdings auch eine hohe Grundgebühr - irgendwie mussten die Mobilfunkbetreiber das Geld ja wieder hereinholen. Heutzutage entscheiden sich viele Kunden für sogenannte SIM-Only-Tarife.

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Früher war es unbestritten: Nach spätestens zwei Jahren war ein Mobilfunkgerät völlig veraltet, sodass man fast schon gezwungen war, nach Ablauf der Zeit ein neues zu nehmen. Schließlich waren die neuen den alten nicht nur technisch gesehen überlegen, sondern glänzten auch mit Features, die den Unterschied machten. Also band man sich wie selbstverständlich für weitere zwei Jahre an den Mobilfunkbetreiber, bekam wiederum ein neues Gerät und zahlte dafür jeden Monat einen bestimmten Betrag innerhalb eines Tarifs.

Heute behält man sein Smartphone länger

In der heutigen Zeit jedoch haben sich die Smartphones verändert. Sie halten länger und viele bekommen auch länger Sicherheitsupdates - die Top-Geräte sogar bis zu fünf Jahre, abhängig vom Hersteller. Ebenso sind die Unterschiede, was Leistung und Ausstattung anbetrifft, zwischen den Generationen nicht mehr so groß. Das heißt, die Notwendigkeit, immer das Neueste haben zu müssen, besteht bei vielen Menschen nicht mehr. Zudem haben viele auch festgestellt, dass ein Smartphone mit Vertrag letztlich doch teurer ist, also würden sie es sich ohne einen solchen kaufen. Und last but not least erwerben viele Leute generalüberholte Handys - auch aus Gründen der Nachhaltigkeit. Das wiederum hat zur Folge, dass viele Handybesitzer nach einem Handyvertrag ohne Handy suchen.

Arten von SIM-Only-Tarifen

Solche Handyverträge ohne Handy werden auch SIM-Only-Tarife genannt, da bei ihnen eben kein Smartphone inkludiert ist. Stattdessen bekommt man lediglich die SIM-Karte, die wiederum mit einem bestimmten Tarif verbunden ist. Unterschieden werden muss hier zunächst einmal zwischen zwei Varianten, der Vertrags- und der Prepaid-Version. Letztere ist vor allem dann interessant, wenn man sein Smartphone nur sehr wenig nutzt, weil man kaum telefoniert und/oder mobile Dienste wie Surfen im Internet beziehungsweise Messenger in Anspruch nimmt.

Bei den Vertrags-Tarifen, bei denen man einen festen monatlichen Betrag über einen festgelegten Zeitraum zahlt, entscheidet man sich anhand seiner persönlichen Nutzung für eine bestimmte Variante. Nutzt man das Smartphone hauptsächlich, um zu telefonieren und zu simsen, wählt man einen Tarif mit Telefonie- und SMS-Flat. Ist man jedoch eher der Datennutzer, so sollte man sich für einen Handytarif mit ausreichend GB an Datenvolumen entscheiden. In sehr vielen Fällen jedoch nutzt man beides zu mehr oder weniger gleichen Teilen, sodass hier eine sogenannte Allnet-Flat die ideale Wahl ist. Hierbei ist es so, dass man so viel telefonieren und simsen kann, wie man möchte. Zudem kann man ebenfalls unbegrenzt im Internet surfen - nur die Höhe des Datenvolumens, mit dem man in Höchstgeschwindigkeit online unterwegs sein kann, unterscheidet sich dabei. Das Praktische ist, dass man oftmals während der Vertragslaufzeit die Tarife wechseln kann.

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