Telekom ermöglich eSIM-Transfer zwischen Smartphones

Neuer Standard von Google, Telekom und GSMA entwickelt

02. März 2023

eSIMs sind praktisch und sollen die Plastik-SIM-Karten bald komplett ersetzen. Das »e« steht dabei für »embedded«, also fest eingebaut im Endgerät. Der Chip speichert dabei die notwendigen Vertragsdaten. Viele Neukunden entscheiden sich bereits jetzt für eSIM. Doch bei einem Smartphone-Wechsel ist die Übertragung des Mobilfunkvertrags vom alten auf das neue Gerät bisher umständlich. Google, Deutsche Telekom und GSMA haben nun den branchenweiten Standard für diesen so genannten eSIM-Transfer entwickelt.

SIM-Karten-Formate und eSIM (rechts)
Google, Telekom und GSMA haben den branchenweiten Standard für den eSIM-Transfer entwickelt (Bild: Deutsche Telekom)

Nach der Meldung der Deutschen Telekom ist das Bonner Unternehmen das erste Mobilfunkunternehmen weltweit, das diesen Standard nutzt. Dank des neuen Verfahrens übertragen Kunden ihren Mobilfunkvertrag mit wenigen Klicks auf ihr neues Gerät. Das alte und das neue Handy müssen sich dabei in direkter Nähe zueinander befinden. Dadurch sei dieser Austausch nicht nur einfach, sondern auch sicher.

Mit dem neun Verfahren lässt sich der Mobilfunkvertrag direkt im Einrichtungsassistenten auf ein neues Gerät übertragen. Der Vorgang findet laut Telekom innerhalb weniger Sekunden auf dem Gerät statt. Eine App, der Aufruf einer Website oder ein Anruf beim Kundenservice sind nicht mehr notwendig. Auch müssen Kundinnen und Kunden nicht mehr auf die Zusendung einer physischen SIM-Karte warten.

Die Telekom habe eng mit dem Android-Team von Google und den Geräteherstellern zusammengearbeitet, um ihren Kunden ein sicheres, zuverlässiges und nahtloses Erlebnis mit eSIM zu bieten, so das Unternehmen. Das Verfahren basiert auf dem GSMA TS.43-Standard. Als erste Nutzer sollen die Besitzer eines Google Pixel 7 im Laufe des Jahres das neue Verfahren nutzen können. Die eSIM-Übertragungsfunktion soll später auch auf der Android-Plattform verfügbar sein, so dass auch andere Hersteller den Standard nutzen können.

Quelle: Mitteilung der Telekom

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