RegTP: Zusammenarbeit bei Dienst-Angeboten wichtig

Wettbewerber sollen an Interoperabilität gemeinsam arbeiten

08. Oktober 2003
Bei der diesjährigen Forumsveranstaltung der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) in Bonn rief Präsident Matthias Kurth die Wettbewerber im Festnetz und Mobilfunk zur Zusammenarbeit bei Diensteangeboten auf. «Alle Beteiligten sollten gemeinsam daran arbeiten, dass die Voraussetzungen für Interoperabilität und Benutzerfreundlichkeit geschaffen werden», sagte Kurth.

In seiner Einführungsrede appellierte Kurth an die TK-Branche, die Interoperabilität von Diensten über Netzgrenzen hinweg im Interesse der Nutzer zu angemessenen Bedingungen sicherzustellen. Insbesondere im Hinblick auf den Start der UMTS-Netze sieht Kurth Wachstumspotenziale, wenn offene Plattformen entwickelt werden. «Die Nutzer werden nur dann in großer Anzahl auf die neue Technologie umsteigen, wenn die darüber angebotenen Dienste leicht und für alle Nutzer zugänglich sind... Wenn die Nutzung bestimmter Funktionen an netzspezifische Endgeräte mit völlig unterschiedlichen Benutzeroberflächen gebunden würden, könnte das die Marktdurchdringung gefährden».

Demgegenüber begrüßte Kurth Initiativen wie die «Open Mobile Alliance», ein Zusammenschluss der Hersteller von Hard- und Software und Netzbetreibern zur Sicherstellung der Interoperabilität im Mobilfunk. «Die Vereinigung hat sich zum Ziel gesetzt, das Wachstum auf den Mobilfunkmärkten durch Sicherstellung von Interoperabilität und Benutzerfreundlichkeit anzukurbeln. Die Beteiligung an der Open Mobile Alliance zeigt, dass eine Vielzahl von Unternehmen die Gefahren, die von unterschiedlichen Standards und abgeschotteten Netzen ausgehen, durchaus erkannt haben und aktiv an der Lösung von Detailfragen mitarbeiten», lobte Kurth diesen Zusammenschluss.

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