Vodafone startet mit eSIM

Digitale SIM-Karte in Smart-Watch Samsung Gear S2 classic 3G

11. März 2016

Wie Vodafone bereits Mitte Februar angekündigt hatte, startet das Unternehmen am heutigen Freitag, dem 11. März, mit der Vermarktung der »embedded SIM«, kurz eSIM. Damit wird die SIM-Karte fest im Endgerät eingebaut und kann künftig nach und nach die Plastik-SIM ersetzen.

Vodafone eSIM
Vodafone startet mit eSIM (Bild: Vodafone)

eSIM ist insbesondere für kleine Geräte wie Smart-Watches, Fitness-Tracker oder Daten-Brillen interessant. Da die übliche SIM-Karte hier kaum Platz findet, können diese Geräte dank der eSIM permanent über das Mobilfunknetz in Verbindung bleiben. Das erste eSIM-fähige Mobilfunk-Gerät in Deutschland ist die Smart-Watch Gear S2 classic 3G von Samsung, die Vodafone ab 11. März in rund 60 ausgewählten Vodafone-Shops in Berlin, Hamburg, München, Frankfurt am Main, Köln, Düsseldorf und Dortmund anbieten wird.

»Die eSIM ist ein weiterer wichtiger Schritt in die digitale Zukunft. Sie wird zum Schlüssel für das Internet der Dinge. Hersteller werden noch mehr Geräte und Maschinen noch einfacher miteinander vernetzen. Telekommunikationsanbietern eröffnen sich völlig neue Vermarktungschancen. Und Mobilfunkkunden bietet die eSIM künftig noch mehr Komfort beim Umgang mit zahlreichen Geräten«, so der Vodafone Deutschland-Chef Hannes Ametsreiter.

Mit der eSIM entfällt der physikalische Austausch einer Plastik-SIM beim Wechsel auf ein neues Gerät oder zu einem anderen Mobilfunkanbieter. Nach Auswahl des passenden Tarifs erhält der Kunde von Vodafone neben der bekannten PIN und PUK zum Entsperren seiner SIM-Karte auch eine eSIM Aktivierungscode-Karte. Auf dieser Karte ist ein QR-Code abgebildet, der mit dem Smartphone abfotografiert wird. Hierdurch wird das persönliche eSIM-Profil aus dem Internet heruntergeladen und per Bluetooth beispielsweise auf die Smart-Watch übertragen. So lassen sich innerhalb weniger Minuten neue Nutzer-Profile auf der eSIM installieren, löschen und wechseln.

Wie auch bei der Plastik-SIM basiert die Sicherheit der eSIM auf dem so genannten SIM-Chip, einem eingebauten Speicher-Modul. Während der Installation wird das eSIM-Profil verschlüsselt. Sogenannte asymmetrische Verfahren sichern Ende zu Ende die gesamte Übertragung zwischen den Vodafone-Servern und dem Modul. Jedes Gerät kann dabei nur das ihm zugewiesen eSIM-Profil entschlüsseln und installieren. Auf einer speziellen Infoseite zur eSIM informiert der Mobilfunknetzbetreiber über die neue Technologie.

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