Großevents: Telefónica baut zusätzliche Basisstationen auf

Viel Technik für besseres Netz beim Deichbrand-Festival

25. Juli 2018

Vor einigen Tagen haben wir darüber berichtet, dass Vodafone mobile Basisstationen für 50 größten Sommer-Events 2018 aufstellt. Natürlich verfahren andere Mobilfunknetzbetreiber ähnlich. So schrieb Telefónica im eigenen Blog, dass das Unternehmen auf vielen großen Veranstaltungen mit entsprechend hohen Besucherzahlen zusätzliche Mobilfunkanlagen errichtet, installiert auf speziellen LKWs. Dies gelte zum Beispiel für die Rheinkirmes, das Maschseefest oder die Kieler Woche und zuletzt auch beim Deichbrand-Festival vom 19. bis 22. Juli am Seeflughafen Cuxhaven-Nordholz.

Telefónica Mobilfunknetz
(Bild: Telefónica / Collage: tarif4you.de)

Für den Deichbrand-Festival musste das Mobilfunknetz der ansonsten eher dünn besiedelten Region rund um den Seeflughafen auf den großen Ansturm vorbereitet werden, erklärt Telefónica. Der Netzbetreiber erweiterte das O2 Netz in der Umgebung um mehrere, für den beweglichen Einsatz konzipierte GSM, UMTS und LTE-Anlagen auf speziell dafür konstruierten LKWs. Diese wurden dann mit den umliegenden Mobilfunkanlagen in der Region verzahnt und über Richtfunk mit dem restlichen Netz verbunden. Um damit eine optimale Mobilfunkversorgung zu erreichen mussten die Funk- und Festnetzplaner laut Mobilfunkanbieter bereits Wochen vor dem Event mit den Kollegen der Netzoptimierung zahlreiche Datensätze erstellen, in die mobilen und die fest installierten Anlagen einspielen und das Zusammenspiel immer wieder aufs Neue testen. Zuvor ermittelten die Ingenieure eine geeignete Verbindung per Richtfunk zu einer weiteren, nahegelegenen Anlage – diese stellt schließlich die Verknüpfung zum übergeordneten Netz her und synchronisiert die Daten mit einem Netzknoten im nahegelegenen Bremerhaven.

Auf dem Gelände des Seeflughafens Cuxhaven-Nordholz nutzte Telefónica vor Ort verschiedene Frequenzen für die einzelnen Technologien: GSM wurde im 900 MHz-Band betrieben, für UMTS und LTE verwendeten die Ingenieure hingegen Frequenzen aus den Frequenzbändern 1800 MHz und 2600 MHz. Aus dieser Konstellation konstruierten sie zwei Zellen mit je drei Sektoren – eine Zelle für den nördlichen sowie eine für den mittleren und südlichen Teil des Geländes. Damit sollte eine annähernd lückenlose Abdeckung auf dem Festival-Gelände erreicht werden. Beim mobilen Internet sollten damit auch zusätzlich hohe Down- und Upload-Geschwindigkeiten zur Verfügung stehen, selbst bei stärkerer Auslastung. Laut Angaben von Telefónica seien mehr als 7.000 Gigabyte Daten allein an allen drei Haupttagen über die O2 Mobilfunkanlagen geflossen.

Quelle: Mitteilung der Telefónica

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