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Corona-Warn-App gestartet
Datenverbrauch wird nicht auf Mobilfunktarif angerechnet
Die Corona-Warn-App der Bundesregierung ist gestartet. Damit sollen die Infektionsketten des Coronavirus in Deutschland nachverfolgt und unterbrochen werden können. Die Idee dabei: Die App kann per Bluetooth nachvollziehen, welche anderen Handys zuletzt in der Nähe waren. Stellen Nutzer fest, dass sie erkrankt sind, können sie das in der App vermerken. Die App warnt dann alle Personen, denen die Infizierten in den vergangenen zwei Wochen begegnet sind. Die App kommuniziert über Bluetooth LE mit anderen Geräten. Doch es werden auch mobil Daten ausgetauscht. Diesen Datenverkehr wollen die deutschen Mobilfunkanbieter ihren Kunden nicht berechnen.
Warnhinweise der Corona-Warn-App auf dem Smartphone über Infektionsrisiken bei Kontakt mit Covid-19 positiv getesteten Personen (Bild: Deutsche Telekom)
Die App wurde von der Deutschen Telekom und ihrer Tochter T-Systems gemeinsam mit SAP entwickelt. Die Macher betonen, dass die App anonym und datenschutzkonform sei und freiwillig genutzt werden könne. Bei der App-Entwicklung haben die beteiligten Unternehmen einen Open-Source-Ansatz gewählt und den Quellcode der App veröffentlicht.
Damit die Nachverfolgung der Infektionen funktioniert, müssen möglichst viele Menschen mitmachen. Um das zu fördern, wollen die Mobilfunkanbieter den Datenverbrauch, der durch die App in Deutschland entsteht, nicht auf das vorhandene mobile Datenvolumen der Kunden anrechnen. Dieses so genannte Zero-Rating der App werde von allen Providern praktiziert, heißt es.
Smartphone-Anforderungen und Huawei-Geräte
Die App soll auf den gängigsten Smartphones mit Android und iOS laufen. Zwei Smartphones, auf denen die Corona-Warn-App installiert ist, kommunizieren über Bluetooth LE (Low Energie) miteinander. Das soll den Akku schonen, denn die App muss die ganze Zeit mitlaufen und auch Bluetooth muss die ganze Zeit aktiviert sein. So können die Geräte in der Nähe die IDs und Entfernungsdaten austauschen.
Die neue Corona-Warn-App ist jetzt im iOS App Store und im Google Play Store verfügbar. Bei Apple-Geräten ist das iOS 13.5 Mindestvoraussetzung. Bei Android-Smartphones ist die Unterstützung von Bluetooth LE (ab Android 6) wichtig.
Zudem müssen auf den Android-Geräten Google Play Services laufen, damit die entsprechenden Schnittstellen genutzt werden können. Damit wären zum Beispiel die neuesten Huawei Smartphones ausgeschlossen. Allerdings hat der chinesische Hersteller letzte Woche bekannt gegeben, dass die Corona-Warn-App auf allen Huawei-Smartphones laufen soll - sowohl mit Huawei Mobile Services (HMS) als auch auf Geräten mit Google Mobile Services (GMS). Möglich macht das ein Update des HMS Core Contact Shields. Die Schnittstelle nutzt dabei den Bluetooth-Low-Energy-Standard, um andere Geräte in der Nähe zu erkennen und mit ihnen zu kommunizieren. Das Huawei Contact Shield ist Teil der aktuellen Version 4.1.0.301 von HMS Core, die Nutzer von HMS-Geräten kostenlos updaten können. Die Anwendung basiert auf den Schnittstellen von Google und Apple zur Kontaktmessung und kann mit den jeweiligen Geräten der beiden Unternehmen kommunizieren. Dabei können Nutzer selbst bestimmen, ob sie den Contact-Shield aktivieren möchten.
Weitere Informationen zur Corona-Warn-App: