Hardware, Software, Equipment – das braucht das Homeoffice

Tipps für passende Technik

11. Dezember 2020

Millionen Berufstätige sind seit Ausbruch der Corona-Pandemie ins Homeoffice gewechselt. Aktuell arbeitet jeder Vierte ausschließlich im Homeoffice, so eine Studie. Wer sich nicht bereits beim ersten Lockdown auf das Abenteuer Homeoffice eingelassen hat oder den Arbeitsplatz zuhause vielleicht nur halbherzig eingerichtet hat, steht nun erneut vor der Frage: Was braucht das Homeoffice? Sicherlich ist das abhängig vom jeweiligen Job. Doch die Grundzüge von passender Hardware, Software und Wohn-Equipment sind für all jene, die im Homeoffice tätig sind, dieselben. Dieser Beitrag kann als hilfreiche Checkliste fungieren.

Homeoffice auf der Couch
Mag sein, dass diese Variante des Homeoffice bei Minimalisten beliebt ist. Gesund ist das Arbeiten hier jedoch mitnichten. Der Arbeitsplatz sollte hell und ergonomisch sein. (Bild: pixabay.com / Elchinator)

Tipp 1: Arbeitsbereich hell und ergonomisch gestalten

Der Arbeitsbereich wird meist schmählich vernachlässigt. Viel zu viele reduzieren die Idee von der Arbeit im Homeoffice auf Hardware- und Software-Lösungen und ignorieren, wie wichtig der Arbeitsbereich selbst ist. Unter apotheken-umschau.de gibt es eine detaillierte Auflistung der Tipps, die zu berücksichtigen sind, um einen gesunde Büroarbeit zu realisieren. Das sind die wichtigsten Faktoren in der Kurzzusammenfassung:

  • Sitzen und Stehen: Mediziner empfehlen jenen, die im Job vornehmlich sitzen, auf ein dynamisches Sitzen zu achten. Das bedeutet beispielsweise, dass es sich beim Stuhl um einen dynamischen Bürostuhl handelt, der Bewegung zulässt. Zum Vergleich: Der Küchenstuhl steht meist starr auf seinen vier Beinen. Ein ergonomischer Bürostuhl hingegen geht die Bewegung des Körpers – beispielsweise zum Telefon oder zur Schublade – mit. Hilfreich sind auch höhenverstellbare Bürotische, die es unter wohnen.de auch im Format für den Privatgebrauch gibt.
  • Licht und Helligkeit: Mediziner empfehlen, im Arbeitsbereich auf eine Beleuchtung mit mindestens 500 Lux zu achten. Zum Vergleich: Die natürliche Beleuchtung bei Sonnenlicht im Freien kommt auf 100.000 Lux. Im besten Fall lässt sich der Laptop so platzieren, dass er seitlich zum Fenster positioniert ist. Sonst wird der Mitarbeiter dauerhaft vom einfallenden Licht des Tages geblendet.

Grundsätzlich gilt für die Arbeit im Homeoffice auch: Bewegung ist wichtig – für Körper und Geist. Im regulären Büroalltag ist der Gang in die Küche oder ins Büro eines Kollegen an der Tagesordnung. Auch im Homeoffice muss dementsprechend Bewegung eingeplant werden, beispielsweise in den Keller, um eine Ladung Wäsche anzuschalten oder zum Briefkasten vor die Tür.

Computer, Laptop und Tablet im Hhomeoffice
All diese Hardware-Komponenten sind im Homeoffice grundsätzlich denkbar. Allerdings bieten Computer, Laptop und Tablet auch ganz unterschiedliche Vor- und Nachteile. (Bild: pixabay.com / Pexels )

Tipp 2: So viel Hardware muss im Homeoffice sein

Wer die Tipps zum ergonomischen Arbeitsbereich im Homeoffice berücksichtigen kann und will, hat Hardware-technisch die freie Entscheidung, ob ein PC, ein Laptop oder ein Tablet die besten Arbeitsbedingungen bieten. Gibt es ein Gerät seitens der Firma, wird dem Mitarbeiter im Homeoffice diese Entscheidung abgenommen. Wer sich mit der eigenen Hardware nur remote einloggt oder sich im schlechtesten Fall die Hardware mit dem Partner oder dem Nachwuchs beim Homeschooling teilen muss, steht jedoch schnell vor der Entscheidung, welche Anschaffung die richtige ist. Die folgenden Hinweise können an dieser Stelle helfen:

  • Computer: Wer an die Arbeit mit einem großen Bildschirm (oder gar zwei Bildschirmen) sowie mit Maus und Tastatur gewohnt ist, der wird sich auch zuhause wieder diese Ausrüstung wünschen. Sie hat den Vorteil des großen Arbeitskomforts, der aber nur an Ort und Stelle zu Tage tritt. Das bedeutet: Ein fest installierter Rechner erzieht dazu, sich in den Arbeitsbereich zu bewegen, auf dem ergonomischen Bürostuhl Platz zu nehmen und loszulegen. Das sorgt für Arbeitsatmosphäre und hilft dabei, dem Computer und gleichzeitig der Arbeitswelt nach Feierabend den Rücken zu kehren.
  • Laptop: Der Laptop ist der Computer in Mini-Format, der überall nutzbar ist. Wer beispielsweise aus Platzgründen keinen festen Arbeitsplatz einrichten kann, sollte sich mit dem Laptop nicht aufs Sofa zurückziehen. Zum einen sind Rücken- und Schulterschmerzen vorprogrammiert, denn die Haltung ist suboptimal, zum anderen vermischen sich hier der Arbeits- und der Privatbereich zu sehr. Ist der Laptop allgegenwärtig, gilt das auch für die Arbeitswelt. Positiv ist jedoch die Flexibilität des portablen Computers – zu geschäftlichen Terminen oder ins Coworking-Space, wenn zuhause keine Ruhe herrscht. Unter coworkingguide.de gibt es hierzu detaillierte Infos.
  • Tablet: Ein Tablet ist für die meisten Jobs kein praktisches Arbeitsgerät, könnte aber durch zusätzliches Equipment zu einem werden. Das bedeutet: Ein reines Touch-Tablet sollte es fürs Homeoffice nicht sein. Ein Tablet, das mithilfe einer Tastatur gepimpt werden kann, ist hingegen durchaus eine Option. Neben dem Komfort, dieses Tablet überall nutzen zu können, krankt es bei längerem Arbeit doch am Komfort, denn ein Tablet mit Aufklapptastatur ist natürlich deutlich kleiner dimensioniert als die anderen beiden Hardwarekomponenten.

VPN im Homeoffice
Im Homeoffice auf VPN zu setzen, ist eine wichtige Entscheidung, um die Daten, die transferiert werden sowie die eigene Identität im Netz zu schützen. (Bild: pixabay.com / StefanCoders )

Tipp 3: Diese Software macht das Arbeiten im Homeoffice effektiver und sicherer

IT-Experten empfehlen, spätestens mit dem Einzug des Homeoffice-Arbeitsplatzes für mehr Sicherheit zu sorgen. Das bedeutet, dass ein VPN eine gute Wahl ist, um den eigenen Aufenthalt im Internet zu anonymisieren und einen sicheren Datenverkehr zu ermöglichen. Idealerweise dockt diese Software direkt am Router an, womit alle Geräte im Netzwerk den VPN-Schutz erfahren können.

Natürlich sorgt auch eine schnelle Internetverbindung für effektives Arbeiten, allerdings braucht es – neuesten Meldungen der Telekom zufolge – für den Ausbau des 5G-Netzes noch Jahre. Die Langzeitplanung des Konzerns sieht vor, bis 2030 alle Haushalte mit Glasfaser zu versorgen. Was sich bis dahin in puncto Homeoffice getan ist, steht allerdings noch in den Sternen. Greifbarer sind aktuelle Angebote, wie etwa das Gratis-Datenvolumen, das gerade an Mobilfunkkunden verschenkt wird, und dabei helfen kann, auch unterwegs mobil arbeiten zu können.

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