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Smartphone und Nachhaltigkeit: Tipps zur Vereinbarkeit
Schonenderen Umgang mit mobilen Geräten
Die Herstellung von Smartphones ist mit einem hohen Energie- und Rohstoffbedarf verbunden. Ob Gold, Silber, Palladium oder Cobalt – die Liste der Wertstoffe ist lang und deren Gewinnung geht mit teilweise verheerenden Arbeitsbedingungen einher. Deshalb stellt sich die Frage, ob die Anschaffung und Verwendung der Mobilgeräte überhaupt mit einem nachhaltigen Lebensstil zu vereinbaren ist. Eine klare Antwort gibt es darauf nicht. Verbraucher können aber zu einem schonenderen Umgang mit Ressourcen beitragen. Hier sind Anregungen dazu.
Recycling – defekte Geräte korrekt entsorgen
Die natürlichen Vorkommen der in Smartphones verarbeiteten Rohstoffe sind begrenzt. Dennoch liegen in vielen Haushalten alte und defekte Smartphones ungenutzt in Schubladen oder werden über den Hausmüll falsch entsorgt. Dieser verschwenderische Umgang mit Rohstoffen verschärft die Situation, unter der das Ökosystem bereits massiv zu leiden hat. Diejenigen, die Altgeräte dem Recyclingkreislauf korrekt zuführen, tragen zur Entlastung des Systems bei. Aus recycelten Smartphones werden wichtige Metalle gewonnen und für die Herstellung neuer Gerätschaften wiederverwendet.
So geht es richtig:
- Ungenutzte Smartphones schnellstmöglich bei den Annahmestellen der regionalen Wertstoffhöfe abgeben!
- Diese folgen dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft und unterliegen den Vorgaben von Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) und dem deutschen Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG).
- Nähere Informationen über Wertstoffhöhe hat die Deutsche Umwelthilfe online zusammengestellt.
- Alternativ dienen größere Elektronik-Fachgeschäfte als Annahmestellen.
Gebrauchtware bevorzugen
Ob es beim Smartphone-Kauf immer ein Neugerät sein muss, ist eine berechtigte Frage. Schließlich existieren zahlreiche Modelle, die zwar nicht neu, aber völlig funktionsfähig sind und nur deshalb ausgetauscht werden, weil der Wunsch nach dem neuesten Modell größer ist als der Umweltgedanke. Letztlich muss diese Entscheidung jeder für sich selbst treffen.
Dennoch lohnt sich vor der Anschaffung eines teuren Neugeräts der Blick auf den inzwischen beeindruckenden Markt für generalüberhalte (im Englischen „refurbished“) Smartphones. Nicht selten lassen sich über spezialisierte Anbieter Modelle zu einem günstigen Preis ergattern, die weder funktionale noch optische Makel aufweisen. Die gebrauchten Smartphones werden sorgfältig geprüft, falls nötig repariert und gereinigt. Das Berliner Magazin für Nachhaltigkeit gorilla.green hat vertrauenswürdige Anbieter für generalüberholte Handys gelistet. Darunter Rebuy, Refurbed und das gemeinnützige Unternehmen AfB mit Standorten in mehreren Ländern Europas. Im Rahmen der Anbieter-Liste wird außerdem auf einen besonderen Vorteil derartiger Onlineshops aufmerksam gemacht: Anders als beim Kauf bei privaten Verkäufern profitieren Gebrauchtwarenkäufer hier von einer Händlergarantie.
Smartphones dauerhaft nutzen
Generell lässt sich die Umwelt schon allein damit entlasten, indem aufwändig hergestellte Elektrogeräte möglichst lang verwendet werden. Der Kauf von Gebrauchtwaren ist zwar ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz, doch gebraucht gekaufte Geräte sind kein Freifahrtschein für einen ständigen Modellwechsel. Jeder, der sein Smartphone möglichst langfristig nutzt und durch einen sorgsamen Umgang dessen Lebensdauer maximiert, weitet den Nachhaltigkeitsaspekt sinnvoll aus. Denn: Die Nachfrage macht das Angebot - je seltener Smartphones benötigt werden (egal ob neu oder gebraucht), desto besser für das Ökosystem.
Lebenszeit der Akkus verlängern
Oft ist der Akku das einzige Bauteil mit Defekt, das den Bedarf an Neugeräten zusätzlich ankurbelt. Auch Anwenderfehler tragen zur Minderung der Langlebigkeit von Akkumulatoren bei. Da moderne Smartphones mit Lithium-Ionen-Akku (Li-Ion) ausgerüstet sind, sollte sich der Ladestand beispielsweise immer zwischen rund 30 und 80 Prozent bewegen. Entladen sich die Akkus komplett und werden bis 100 Prozent geladen, steigt die Belastung der Elektroden unnötig – die Lebensdauer sinkt. Wie Vodafone in einem Servicebeitrag zum Handy-Akku hinzufügt, ist außerdem eine dauerhafte Stromzufuhr schädlich: »Denn je länger Dein Smartphone am Strom hängt, desto mehr Stress hat der Akku«.
Deshalb sollte auch das Laden während der Nacht vermieden werden. Im Idealfall werden Smartphone und Ladekabel bereits bei Erreichen des optimalen Ladezustands von 80 Prozent getrennt. Das schont auch die Haushaltskasse, weil Ladegeräte auch dann Strom ziehen, wenn Smartphone komplett geladen oder gar nicht angeschlossen sind. Viele Geräte melden es inzwischen, wenn die ideale Kapazität erreicht ist.
Weitere Ratgeber hier in unserer Übersicht.
Bild: Firmbee/Pixabay