Gelsen-Net testet Internet per WiMAX Funkverbindung

Reichweitentests in Gelsenkirchen, Bottrop und Gladbeck

15. Dezember 2005
Als nach eigenen Angaben erster Anbieter in der Emscher-Lippe-Region testet Gelsen-Net ab dem 13. Dezember die neue WiMAX-Technik. WiMAX steht für Worldwide Interoperability for Microwave Access und ist eine drahtlose Technologie, die die so genannte letzte Meile zu Firmengeländen oder Privathaushalten mit Breitbandanschlüssen überbrückt. Mit dieser Funktechnik könnten zukünftig auch Privat- und Geschäftskunden in Gelsenkirchen, Bottrop und Gladbeck, in denen kein DSL-Anschluss angeboten werden kann, einen breitbandigen, schnellen Internetanschluss nutzen. Gelsen-Net hat dazu eine Testfrequenzzuteilung bei der Bundesnetzagentur beantragt.

Der Standort der WiMAX-Basisstation wird ein bestehender Funkmast in Gladbeck sein. Ab der kommenden Woche werden in Gelsenkirchen, Bottrop und Gladbeck umfangreiche Reichweitentests vorgenommen, um festzustellen, ob die Internet-Anbindung auch bei Funkverbindungen stabil und sicher verfügbar ist, so das Unternehmen.

Funktechniken wird eine große Zukunft vorhergesagt, um die weißen Flecken in der Breitband-Karte zu schließen. «Die neue Funktechnik Wimax kann Daten bis maximal 50 Kilometer Entfernung mit sehr hoher Geschwindigkeit übertragen», erklärt GELSEN-NET Geschäftsführer Thomas Dettenberg. «Wenn WiMAX zum Einsatz kommen sollte, können sich insbesondere die ländlichen Regionen, in denen derzeit kein DSL-Anschluss möglich war, auf die breitbandige Internetanbindung freuen. Bottrop-Grafenwald ist da ein gutes Beispiel aus unserer Region».

Auch andere Telekommunikationsunternehmen setzten derzeit auf WiMAX. so bietet die DBD Deutsche Breitband Dienste GmbH bereits Anschlüsse in Berlin und Heidelberg an. Arcor und T-Com sind dabei, die neue Technik zu testen.

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