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Bundesnetzagentur senkt Entgelte für Schaltverteiler-TAL
Günstigere Breitband-Versorgung auf dem Land ab Juli möglich
Die Bundesnetzagentur hat neue Entgelte für den Zugang zur Teilnehmeranschlussleitung (TAL) an einem Schaltverteiler genehmigt. Ab dem 1. Juli 2013 sinken damit die monatlichen Kosten, die Mitbewerber an die Deutsche Telekom für den Zugang zur »letzten Meile« ab dem Schaltverteiler zahlen müssen, von bisher 8,01 Euro auf künftig 7,71 Euro (netto). Die Bundesnetzagentur hatte einen entsprechenden Entscheidungsvorschlag Ende März veröffentlicht.
»Unter dem Strich bleibt der Zugang zur letzten Meile an Schaltverteilern für Wettbewerber, die tatsächlich in eigene Infrastruktur investieren, attraktiv. Die Entgeltentscheidung bietet eine gute Voraussetzung dafür, dass die Anzahl mittlerweile aufgebauter Schaltverteiler weiter ansteigen kann. Davon profitiert vor allem die Breitbandversorgung in den ländlichen Gebieten«, erklärte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.
Einen Schaltverteiler muss die Deutsche Telekom in einem bisher mit Breitband nicht oder nur schlecht erschlossenen Ort aufbauen, in der Regel am Ortseingang. Seit 2009 erhalten auch Mitbewerber den Zugang zur TAL an einem Schaltverteiler, der für sie aus zwei Gründen interessant ist. Zum einen verkürzt sich so die Länge der Leitungen zwischen der aktiven Technik des Anbieters und dem Endkunden. Damit können alternative Anbieter Internetanschlüsse mit höherer Bandbreite anbieten. Zum anderen muss dann nicht jeder einzelner Kabelverzweiger angebunden werden, so dass dafür dafür erforderlichen aufwendigen Tiefbauarbeiten entfallen.
Bild: Bundesnetzagentur