Newsticker
- Bundesnetzagentur legt Vorschläge zur Festnetzregulierung vor
- Amazon Prime Day kommt am 12. und 13. Juli 2021
- Vodafone CallYa künftig mit 5G und mehr Datenvolumen
- Nettetal: Tele Columbus erweitert das Beritbandnetz für 13500 Haushalte
- Bundesnetzagentur veröffentlicht Jahresbericht 2020-2021 zur Breitbandmessung
- sim.de Allnet-Flatrate mit 16 GB für 10,99 Euro monatlich
- Bundesrat hat Mindeststandards für die Internet-Grundversorgung beschlossen
- Call-by-Call und Preselection bis Ende 2024 verlängert
- Tchibo Mobil: 9 GB Tarif für 9,99 Euro
- Bernburg: Tele Columbus will 8.500 Haushalte an Glasfaser anschließen
Der grüne Breitbandchek: Neue bundesweite Messung gestartet
Bündnis 90/Die Grünen prüfen Internetgeschinwidgkeit der Deutschen
Die Partei Bündnis 90/Die Grünen hat eine neue Initiative im Internet gestartet: Mit einem Breitbandcheck sollen die Nutzer die Geschwindigkeit ihres Internetanschlusses messen. Damit will die Partei ermitteln, »wie es wirklich aussieht mit schnellem Internet [...] in Deutschland« und »ob die Bundesregierung beim Ausbau von schnellen Internetanschlüssen genügend Tempo vorlegt«.
Der grüne Breitbandcheck (Bild: Bündnis 90/Die Grünen)
In einer Ankündigung der Ininitiative schreibt die Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen: »Mit seinem Förderprogramm wird Bundesminister Alexander Dobrindt dieses Ziel der Bundesregierung nicht erreichen«. Demnach müssten bis zum Jahr 2018 flächendeckend 50 MBit/s zur Verfügung gestellt werden. Laut TÜV Rheinland hätten gegenwärtig knapp ein Drittel der Deutschen immer noch keinen Zugang zu 50 MBit/s und mehr, so die Partei. Mit dem grünen Breitbandcheck sollen die Nutzer die Geschwindigkeit ihres Internetanschlusses schnell prüfen und schauen können, wie viel Dobrindt noch liefern muss.

Aus allen Ergebnissen errechnet der grüne Breitbandcheck den »Bundesdurchschnitt«. Auch Durchschnittswerte für einzelne Bundesländer werden angezeigt. Zum Zeitpunkt unseres Tests lag der Bundesdurchschnitt bei 31,5 MBit/s (s. Screenshot). Offen bleibt allerdings, wie viele Nutzer bei dem Test mitmachen und ob die der errechnete »Bundesdurchschnitt« (die Fraktion setzt den Begriff sogar selbst in Anführungsstriche) ein repräsentatives Ergebnis für Deutschland ist. Eine ähnliche Kampagne zur Breitbandmessung mit großer Beteiligung bietet auch die Bundesnetzagentur an.
Beim grünen Breitbandcheck wird auch nur die Download-Geschwindigkeit gemessen. Der Geschwindigkeitstest setzt auf die Technik von SpeedOfMe, welche auf der eigenen Website auch den Upload-Check bietet. Mit einem Datenschutzhinweis werden die Nutzer darauf hingewiesen, dass der Breitbandcheck eine Verbindung zu den Testservern von SpeedOfMe aufgebaut und dabei die IP-Adresse der Nutzer, Informationen zum eingesetzten Browser und das Testdatum übermittelt.