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Sind Versicherungen für Smartphones sinnvoll?
Worauf die Nutzer beim Abschluss achten sollen
76 Prozent aller Bundesbürger ab 14 Jahren nutzen aktuell ein Smartphone, berichtet der Branchenverband BITKOM. Vor zwei Jahren waren es erst 55 Prozent. Telefonieren, Mails und Kurznachrichten versenden, Musik hören oder Navigieren gehören dabei für die meisten längst zum Alltag, gleichzeitig kommen immer neue Anwendungsmöglichkeiten hinzu. Mobile Spiele und Augmented Reality entwickeln sich gerade zu einem neuen Boom. Dies wird nicht zuletzt auch aufgrund besserer Hardware möglich. Entsprechend steigen die Preise für die Geräte. Nutzer haben damit ein höheres Interesse, ihr Smartphone zu schützen. Und genau hier kommen Smartphone- bzw. Handyversicherungen ins Spiel.
Inzwischen bieten viele Händler und auch die Mobilfunkanbieter den Käufern von Neugeräten eine Versicherung an. Die Frage ist allerdings, ob sich ein solcher Abschluss überhaupt lohnt. Denn die Policen halten vielfach nicht, was im Laden versprochen wurde, warnen Verbraucherschützer. Wir fassen zusammen, worauf die Nutzer beim Abschluss eines Schutzvertrags fürs Handy achten sollen.
Glasbruch ist bei allen elektrischen Geräten sehr ärgerlich - beim Smartphone passiert es natürlich häufiger, da dies immer mitgeführt wird. eine gute Police deckt solche Schäden ab
Handyversicherungen - ein Überblick
Es ist passiert: Das neue Edel-Handy fällt beim Vorzeigen aus Hand – und landet unsanft auf den Fliesen des Küchenbodens. Das Ergebnis ist ein komplett gerissenes Display. Wer so viel Pech hat, muss tief ins Portemonnaie greifen. Händler und Hersteller ersetzen das Gerät nur kostenpflichtig. Gut, wer in dieser Situation eine Handyversicherung hat. Letztere ersetzt schließlich alle Schäden wie:
- mechanische Schäden (Bruch, Sturz)
- Wasserschäden
- Diebstahl
- Bedienfehler usw.
Und man bekommt im Fall der Fälle ja unkompliziert Ersatz. In der Praxis dürfen Verbraucher an die Unterschrift nicht ganz so blauäugig herangehen. Fakt ist, dass hochwertige und gute Tarife bei der Handyversicherung all dies leisten können.
In der Praxis kann es aber auch zu einem bösen Erwachen kommen. Versicherer schließen beispielsweise Diebstahlschäden und eine Absicherung gegen widerrechtlich entstandene Telefonkosten aus, wie in einem Handyversicherungsvergleich zu sehen ist. Stattdessen gibt es – nach Abzug eines Selbstbehalts – nur den Zweitwert zurück. Und für einen Abplatzer nach dem Sturz gibt es eh nichts. Schließlich handelt es sich hier um einen Schönheitsfehler.
Schadensrisiken bei Smartphones
Moderne Smartphones können vieles. Einige »Anwendungen« sollte jeder Nutzer aber unterlassen. Besonders plötzlich auf das Gerät wirkende Kräfte haben Folgen. Die Geräte sind schließlich weder Flaschenöffner noch Wurfgeschoss. Beides nimmt das Smartphone übel.
Mutwillige Zerstörung dürfte nicht unbedingt alltäglich sein. Ein Sturz aus der Jackentasche auf Asphalt oder Kopfsteinpflaster, ein im Waschbecken versenktes Gerät oder ein falsch benutzter Pen – Schäden sind in allen drei Fällen vorprogrammiert.
Gerade Unachtsamkeit ist eine sehr häufige Ursache, warum es zu Beschädigungen kommt. Daneben sind Smartphones heute auch das Ziel von Langfingern. Die Geräte sind schließlich inzwischen oft so teuer, dass sich Diebesgut »gewinnbringend« verkaufen lässt.
Zu den Schadensrisiken für Smartphones gehören also Diebstahl, Sturz, Flüssigkeiten, Bruch und Bedienfehler. Außerdem gilt: Je leistungsfähiger die Geräte, umso anspruchsvoller die Technik. Und leider kommt es hier auch hin und wieder zu Produktionsfehlern. Der Wirbel um das Samsung Galaxy Note 7 oder die Debatte um den grauen Bildschirmbalken bei einigen iPhone Generationen sind nur zwei Beispiele hierfür.
Was ist bei einer Versicherung für das Smartphone zu beachten?
Kostet ein Smartphone 400 Euro oder deutlich mehr, kann eine Handyversicherung durchaus sinnvoll sein. Sofern tatsächlich an deren Abschluss gedacht wird, sind einige Dinge zu klären. Generell bietet sich an diesem Punkt natürlich an, dass der Versicherer nicht nur den Zeitwert ersetzt, sondern das Gerät.
Parallel ist die Frage zu stellen, wie hoch der Selbstbehalt ist. Entsprechend des Preises fürs Smartphone sind deren Besitzer so immer noch mit mehreren hundert Euro dabei. Und ein wichtiger Punkt ist die Laufzeit. Aus Sicht des Verbrauchers ist es sinnvoll, schnell und unkompliziert aus dem Vertrag zu kommen – etwa wenn das Gerät verkauft wird.
Wenn das eigene Smartphone verloren geht oder sogar gestohlen wird, bringt das einen hohen finanziellen Verlust mit sich. Eine Handyversicherung leistet hier jedoch nicht immer.
Fazit: Handyversicherungen können sich lohnen
Smartphones sind inzwischen mediale Alleskönner. Jukebox, eReader, Konsole – die Geräte unterhalten unterwegs und zu Hause. Mit der Funktionalität und der Leistung ist leider auch deren Preis gestiegen. 700 Euro bis 800 Euro darf man für die neueste Generation schon mal einplanen. Die Absicherung gegen Stürze oder Wasserschäden hat hier ganz klar ihre Berechtigung. Aus Sicht der Verbraucher muss aber genau hingeschaut werden. Nicht jeder Tarif bietet Leistungen, die man im Alltag braucht – und die den Tarif zu einer sinnvollen Ergänzung machen. Ein nicht praxistauglicher Tarif ist am Ende rausgeschmissenes Geld und bei wirklichen Schäden steht der Nutzer trotzdem allein da.
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