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Telekom schließt erste Phase im Nahbereichsausbau ab
Rund 1.700.000 Haushalte können schnelle Anschlüsse nutzen
Die Telekom hat die erste Tranche des Nahbereichsausbaus erfolgreich abgeschlossen. Das hat das Unternehmen am Montag bekannt gegeben. 3.152 Nahbereiche in 2.855 Ortsnetzen wurden demnach mit Geschwindigkeiten von bis zu 250 MBit/s (Megabit pro Sekunde) ausgebaut. Damit haben jetzt nach Angaben der Telekom rund 1.700.000 Haushalte Zugriff auf schnellere Internet-Anschlüsse. Das Unternehmen hat den Ausbau im ländlichen Raum begonnen und sei jetzt auch verstärkt in großen Städten unterwegs, heißt es weiter.
Der Nahbereichsausbau läuft weiter (Bild: Deutsche Telekom)
Bis Anfang 2020 sollen alle der insgesamt 7.600 Nahbereiche in Deutschland modernisiert werden. 7.249 Nahbereiche will die Telekom dabei ausbauen. Dafür sollen knapp 6.000 Kilometer Glasfaser verlegt sowie mehr als 30.000 neue Multi-Service Access Nodes, kurz MSAN, verbaut werden. Dann sollen rund sechs Millionen Haushalte von dem Ausbau profitieren.
Der Nahbereich umfasst eine Betriebsstelle, die dazugehörigen Kabelverzweiger und die damit verbundenen Kundenanschlüsse. Räumlich ist er begrenzt auf eine maximale Kabellänge von 550 Metern zwischen Kabelverzweiger und Betriebsstelle.
Der Ausbau im Nahbereich erfolgt in drei Phasen. Zunächst werden die Anschlüsse auf die IP-Technologie umgestellt. Damit will sich die Telekom von alten, analogen Bestandteilen wie Splitter, PSTN (Public Switched Telephone Network) oder ISDN (Integrated Services Digital Network) trennen. Im zweiten Schritt erfolgt ein »Technik-Rollout«: Der bislang passive Kabelverzweiger wird mit neuen Multifunktionsgehäusen überbaut. Sie bieten Platz für die aktive Outdoor-Technik, die neuen MSAN. Damit die Kunden von höheren Bandbreiten profitieren können, werden diese mit Glasfaserkabel versorgt. Dadurch besteht eine direkte Glasfaserverbindung zwischen ihnen, der Betriebsstelle und dem nächst höheren Netzelement, dem Broadband Network Gateway, kurz BNG. Als dritter Schritt folgt die technische Migration. Dann werden alle Kundenanschlüsse eines Nahbereichs in einem Rutsch an die MSAN angeschlossen. Damit ist die Migration des Nahbereichs beendet. Dann können Technologien wie Vectoring und Super Vectoring zum Einsatz kommen.
Zuletzt hat die Telekom im Oktober 2018 über den Fortschritt vom Nahbereichsausbau informiert. Die Kunden können auf www.telekom.de/schneller recherchieren, ob sie vom Ausbau bereits profitieren können.