VATM: Kunden nutzen deutlich mehr Call-by-Call

Sparvorwahlen helfen bei der Kontaktpflege in Corona-Zeiten

04. Dezember 2020

Der Griff zum Telefon spielt in Corona-Zeiten eine besonders wichtige Rolle. Nach Ansicht des Branchen-Verbands VATM erlebt dabei auch die Nutzung der Call-by-Call Sparvorwahlen eine Renaissance. Zudem werden Servicerufnummern wie zum Beispiel Apotheken-Hotlines und E-Commerce-Hotlines derzeit häufiger als vor der Pandemie gewählt.

Telefonieren mit Call-by-Call
Kunden nutzen deutlich mehr Call-by-Call (Bild: tarif4you.de)

Laut VATM-Mitgliedern hat die Nutzung bei manchen Servicerufnummern zwischen 10 und 20 Prozent zugenommen. In 2019 haben die Menschen in Deutschland laut einer Marktstudie rund 1,9 Milliarden Minuten über Servicerufnummern telefoniert. Sogar um bis zu 45 Prozent ist die Nutzung von Call-by-Call seit dem ersten Lockdown bei einzelnen Anbietern zeitweise gestiegen.

»Kommunikation über das Telefon war noch nie so relevant wie heute«, sagt VATM-Geschäftsführer Jürgen Grützner. Das gelte gerade für Personen, die gesundheitlich besonders gefährdet sind. Mit den Sparvorwahlen ist es möglich, teils deutlich preiswerter zum Beispiel ins Ausland zu telefonieren. Diese Vorwahlen können von den allermeisten Telekom-Kunden über deren Festnetzanschluss genutzt werden.

Die Call-by-Call-Vorwahlen helfen auch mit niedrigem Budget oder ohne Internetanbindung in diesen Krisenzeiten den Kontakt vor allem zu Familie und Freunden pflegen zu können. Gerade auch für ältere Menschen, die keine digitalen Dienste nutzen können oder möchten, sind die preiswerten Call-by-Call-Tarife eine sehr wichtige Alternative, so Grützner weiter. An den Weihnachtsfeiertagen und den Tagen drumherum gehen die Anbieter von einer wachsenden Nutzung aus.

Insgesamt werden im Jahr etwa 5 Milliarden Minuten über Call-by-Call und Preselection telefoniert. Die Sparvorwahlen haben hierzulande seit der Liberalisierung des Marktes erheblich zu verbraucherfreundlichen Preisen beigetragen. Anrufe kosten über die Sparvorwahlen oft weniger als einen Cent, zum Beispiel ins französische Festnetz oder polnische Festnetz. Bei Gesprächen in den Mobilfunk per Call-by-Call können Kunden bis zu 90 Prozent einsparen.

Die Regulierung verpflichtet die Telekom nicht mehr dazu, Sparvorwahlen zuzulassen. Nach Auslaufen der Verfügung hat sich der VATM mit der Telekom darauf verständigt, dass Call-by-Call auch in den nächsten Jahren, mindestens noch bis Ende 2022, den Kunden zur Verfügung steht. Weiterhin werden in Tageszeitungen und auf Online-Portalen, wie auch bei tarif4you.de, die aktuellen Call-by-Call-Tarife für alle Interessierten veröffentlicht.

Quelle: Mitteilung von VATM

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