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Vodafone übernimmt Unitymedia
Vereinbarung mit mit Liberty Global geschlossen
Vodafone hat mit Liberty Global vereinbart, die Kabelnetze von Unitymedia in Deutschland, der Tschechischen Republik, Ungarn und Rumänien zu übernehmen. Die beiden Unternehmen haben sich auf einen Kaufpreis von 18,4 Milliarden Euro geeinigt, wie Vodafone mitteilt. Eine entsprechende Vereinbarung haben die beiden Unternehmen am heutigen Mittwoch bekanntgegeben. Der Zusammenschluss steht unter Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Wettbewerbsbehörden.
Für den Markt in Deutschland bedeutet das, dass Vodafone die deutschen Kabelnetze der Liberty Global Tochter Unitymedia in Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen erwirbt. Unitymedia hat hier nach eigenen Angaben 7,2 Millionen Kunden. Mit dieser Übernahme würde Vodafone in allen Bundesländern mit eigener Kabel-Infrastruktur vertreten sein. Seit 2014 gehört Vodafone das Netz von Kabel Deutschland in den anderen Bundesländern.Wird der Deal genehmigt, kann Vodafone künftig bundesweit Breitbandanschlüsse, Mobilfunk und TV-Dienste anbieten.
Vodafone will auf der gemeinsamen Infrastruktur ein vereintes Gigabit-Netz errichten. Diese Geschwindigkeiten sind dank dem Übertragungsstandard DOCSIS 3.1 bereits möglich; Unitymedia hat erst kürzlich Internetanschlüsse mit Geschwindigkeiten von bis zu 1.000 MBit/s im Download in Bochum gestartet. Vodafone will insgesamt 25 Millionen Gigabit-Anschlüsse für 50 Millionen Menschen bis 2022 bauen.
Gerüchte über die Übernahme gab es bereits seit einiger Zeit. Kritiker, zu denen unter anderem auch die Deutsche Telekom und auch einige lokale Glasfasernetz-Anbieter gehören, befürchten durch die Übernahme von Unitymedia durch Vodafone ein neues Monopol auf dem Kabelfernsehmarkt. Befürworter sprechen dagegen, dass dieser Schritt für mehr Wettbewerb sorgen wird. Unter anderem ist auch Vodafone der Meinung, dass die Übernahme die anderen Anbieter dazu ringen wird, in den Ausbau von Gigabit-Netzen zu investieren und den Infrastruktur-Ausbau voranzutreiben. Auf jeden Fall müssen erst einmal noch die zuständigen Wettbewerbsbehörden dem Zusammenschluss beider Unternehmen zustimmen.